Windenergie

Allgemeines

Die eigentliche Ursache für den Wind liegt in der Strahlungsenergie der Sonne. Ein Beispiel:
Am Land wird die Luft schneller und intensiver erwärmt als über dem Meer. Die Warmluft dehnt sich aus und steigt nach oben. In den frei werdenden Raum strömt nun vom Meer her kühlere und damit schwerere Luft nach. Mit Beginn der Nacht kehrt sich dieser Vorgang um.
Die Landoberfläche kühlt schneller ab als das erwärmte Meer; die Luft über dem Land verdichtet sich und strömt in Meerrichtung. Durch die unterschiedliche Erwärmung der Erd-Meeroberfläche entstehen in der Atmosphäre verschiedene Druckzustände; in der Wetterkunde spricht man von Hochdruck- und Tiefdruckgebieten. Der Druckausgleich erfolgt durch Wind. Dabei strömt die Luft immer aus der Hochdruckzone in das Tiefdruckgebiet.

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Messung

Beaufort-Skala nach phänomenologischen Kriterien
Die klassische Beaufort-Skala wurde bereits 1806 vom englischen Admiral Sir Francis Beaufort eingeführt und ursprünglich in der Seefahrt eingesetzt. Mit Hilfe der Skalierung war es möglich, die Windgeschwindigkeiten sowohl an Land als auch auf dem Meer zu bestimmen und zu klassifizieren.

Windstärke in BftBezeichnung der Windstärke
Bezeichnung des Seegangs
Wirkung an Land
Wirkung auf dem Meer
Geschwindigkeit
0Windstille
völlig ruhige, glatte See
keine Luftbewegung
spiegelglatte See
<1 km/h,
0,0-0,2 m/s
1leiser Zug
ruhige, gekräuselte See
kaum merklich, Rauch treibt ab, Windflügel und Windfahnen unbewegt
leichte Kräuselwellen
1-5 km/h,
0,3-1,5 m/s
2leichte Brise
schwach bewegte See
Blätter rascheln, Wind im Gesicht spürbar
kleine, kurze Wellen, Oberfläche glasig
6-11 km/h,
1,6-3,3 m/s
3schwache Brise
schwach bewegte See
Blätter und dünne Zweige bewegen sich
Anfänge der Schaumbildung
12-19 km/h,
3,4-5,4 m/s
4mäßige Brise
Leicht bewegte See
loses Papier wird vom Boden gehoben
kleine. länger werdende Wellen, überall Schaumköpfe
20-28 km/h,
5,5-7,9 m7S
5frische Brise
mäßig bewegte See
Wind deutlich hörbar
mäßiger Wellen von großer Länge, überall Schaumköpfe
29-38 km/h,
8-10,7 m/s
6starker Wind
grobe See
dicke Äste bewegen sich, hörbares Pfeifen an Drahtseilen
größere Wellen mit brechenden Köpfen, überall weiße Schaumflecken
|39-49 km/h,
10,8-13,8 m/s
7steifer Wind
sehr grobe See
Bäume schwanken, Widerstand beim Gehen gegen den Wind
weißer Schaum von den brechenden Wellenköpfen legt sich in Schaumstreifen in die Windrichtung
50-61 km/h,
13,9-17,1 m/s
8stürmischer Wind
hohe See
große Bäume werden bewegt, Zweige brechen von Bäumen, beim Gehen erhebliche Behinderung
ziemlich hohe Wellenberge, deren Köpfe verweht werden, überall Schaumstreifen
62-74 km/h,
17,2-20,7 /s
9Sturm
hohe See
Äste brechen, Ziegel werden von Dächern gehoben
hohe Wellen mit verwehtem Gischt, Brecher beginnen sich zu bilden
75-88 km/s,
20,8-24,4 m/s
10schwerer Sturm
sehr hohe See
Bäume werden entwurzelt, Häuser beschädigt; selten im Landesinneren
sehr hohe Wellen, weiße Flecken auf dem Wasser, lange, überbrechende Kämme, schwere Brecher
89-102 km/h,
24,5-28,4 m/s
11orkanartiger Sturm
außergewöhnlich schwere See
heftige Böen, schwere Sturmschäden; sehr selten im Binnenland
brüllende See, Wasser wird waagerecht weggeweht, starke Sichtverminderung
103-117 km/h,
28,5-32,6 m/s
12Orkan
außergewöhnlich schwere See
schwere Sturmschäden und Verwüstungen; sehr selten im Landesinneren
See vollkommen weiß, Luft mit Schaum und Gischt gefüllt, keine Sicht mehr
118-133 km/h,
32,7-36,9 m/s
13tropischer Wirbelsturmnur an Küsten: verheerende Zerstörungen134-147 km/h,
37-41 m/s
14  148-165 km/h,
41,1-46 m/s
15  166-183 km/h,
46,1-50,9 m/s
16  184-2002 km/h,
51-56 m/s
17  >202 km/h,
>56 m/s

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