Vermehrt wurden Gasometer in geschlossener oder offener Form für das früher verwendete Stadtgas oder Leuchtgas als Vorratsbehälter verwendet. Diese Behälter waren in einer Wasserwanne. Je nach Füllungsgrad ragte der Behälter entsprechend aus dem Wasser heraus.
Nach dem Untergang der Bergbauindustrie und der vermehrten Verwendung von Erdgas in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden viele der nun nutzlos gewordenen Gasometer abgerissen. Erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts erkannte man, dass die Gasometer als architektonische Zeitzeugen einer untergegangenen Industrieepoche hohen kulturellen Wert besitzen. Man hat deshalb an verschiedenen Standorten versucht, Gasometer in Kulturprojekte einzubeziehen, z.B. durch Klang- und Lichtinstallationen, aber auch durch das Umfunktionieren des Gebäudeinneren in eine Tauchlandschaft.