Wellenkraftwerk




Wellenkraftwerke sind eine Sonderform von Wasserkraftwerken, die im Gegensatz zu Gezeitenkraftwerken nicht den Tidenhub, sondern die kontinuierliche Kraft der Wellen nutzen.

Die Nutzung ist mit unterschiedlichen Konzepten möglich:

Konzept A: Rampe (Abbildung 1)
Bei diesem Konzept fließen die Wellen auf schwimmend gelagerte, v-förmige Rampen auf und werden dabei konzentriert. In der Mitte der Anlage befindet sich ein Reservoir, von dem aus das Wasser über die Turbinen zurück ins Meer fließt. Diese Anlagen sind nicht an die Küste gebunden, sondern als Offshore-Kraftwerk konzipiert.

Konzept B: Pneumatische Kammer (Abbildung 2)
Diese Form von Wellenkraftwerk basiert auf dem OWC-Prinzip ("oscillating water column", deutsch: schwingende Wassersäule). Dabei wird bei jeder Welle das Wasser in kaminartige Betonrohren hineingepresst und wieder herausgezogen. durch die sich auf und ab bewegende Wassersäule wird am oberen Ende der Betonröhren Luft abwechselnd komprimiert bzw. angesaugt und durchströmt dabei die Turbinen.

Konzept C: Auftriebskörper
Bei diesem Konzept werden die Auftriebskörper (bspw. Stahlzylinder), die durch Gelenke miteinander verbunden sind, durch die Wellen in Bewegung versetzt. An den Gelenken den einzelnen Elemente befinden sich Hydraulikzylinder, Turbinen und Generatoren, welche die Bewegung der Wellen zur Stromerzeugung nutzen. Ein Pilotprojekt dieses Konzepts ist das Pelamis-Wellenkraftwerk (Abbildung 3).

 

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