28.02.2023
Strommarkt: EU-Energieminister sprechen über Reformen
Die EU-Energieminister haben bei einem informellen Treffen in Stockholm über die anstehende Reform des europäischen Strommarkts und die Versorgungssicherheit im kommenden Winter beraten.

Quelle: ASEW

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium (BMWK) betonte, komme es jetzt darauf an, in Etappen vorzugehen. Nötig sei zunächst kurzfristig eine kleine und machbare Reform. Diese sollte Regelungen enthalten, die die Menschen vor unerwarteten Preiserhöhungen schützen und Marktanreize für erneuerbare Energien sicherstellen sollen.

Mitte des Monats hatte die EU-Kommission die öffentliche Konsultation abgeschlossen. Aktuell arbeitet sie auf dieser Basis an einem Legislativvorschlag. Die schwedische Ratspräsidentschaft strebt eine Einigung noch im ersten Halbjahr 2023 an. Darüber hinaus soll nach Auffassung des BMWK langfristig eine weitere größere Reform des europäischen Strommarktdesigns folgen. Ziel ist dabei eine vollständig klimaneutrale Stromversorgung als entscheidender Beitrag für die Klimaziele der Europäischen Union und die Umsetzung des Pariser Weltklimaabkommens.

Auf der Tagesordnung stand zudem die Versorgungssicherheit im kommenden Winter und damit verbundene Vorsorgemaßnahmen. Wie Energiestaatssekretär Sven Giegold betonte, habe die EU im letzten Krisenjahr großen Zusammenhalt bewiesen. „Wir dürfen uns aber nicht in Scheinsicherheit wiegen, wir müssen mit aller Konsequenz weiterarbeiten. Wir müssen weiterhin auf unseren Energieverbrauch achten und unsere Sparbemühungen fortsetzen und weiter erhöhen. So garantieren wir, dass unsere Speicher auch im nächsten Winter wieder ausreichend gefüllt sind und die Preise nicht wieder durch die Decke gehen.“

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