Energiewissen strukturiert.

GTL

Im GtL-Verfahren (Gas-to-Liquids) wird Erdgas durch Zufuhr von Sauerstoff zu Synthesegas und dieses zu fluessigem Kohlenwasserstoff umgewandelt. Daraus kann durch Fraktionierung unter anderem ein hochwertiger Kraftstoff für Dieselmotoren gewonnen werden. Diese farb- und geruchlose Flüssigkeit ist völlig schwefelfrei und enthaelt weder aromatischen Verbindungen noch organischen Stickstoff. Weiterhin ist es biologisch abbaubar und ungiftig.

Als Handelsname wurde der Begriff Synfuel geprägt.

Erste Versuche mit GtL als Kraftstoff für Dieselmotoren sind sehr vielversprechend. Die Abgaswerte sind besser als mit ueblichen Dieselkraftstoffen, und der GtL-Kraftstoff erfordert nur unbedeutende Anpassungen an den Motoren.

Shell fuehrte den V-Power-Diesel Ende Juni 2004 ein. Shell V-Power soll 5% GtL-Anteil und zusaetzliche Additive enthalten. Das zeitgleich von Aral auf den Markt gebrachte ULTIMATE Diesel wird ohne GtL-Beimischung hergestellt. Der Preis beider Produkte lag bei Marktstart 8 ct/l über der Standardqualität.