09.11.2023
Photovoltaik Deutschland: Urbaner Aufschwung bei der Solarenergie
Der Ausbau der Solarenergie ist in diesem Jahres deutlich vorangekommen. Bundesweit stieg der Bestand an PV-Anlagen in den deutschen Städten um 26 Prozent.

Quelle: enerNEWS-Partner Energie & Management

Nach dem Solaratlas des Vergleichsportals „Selfmade Energy“ gab es Ende September bundesweit rund 1,6 Millionen Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von mehr als 1 kW in 2.050 Städten des Bundesgebietes. An der Spitze lag Dortmund mit 13 PV-Anlagen pro 1.000 Einwohnern, ein Plus von 31 Prozent, gefolgt von Nürnberg mit 10 sowie Stuttgart und Leipzig mit jeweils 9 Anlagen. Schlusslicht unter den Metropolen ist Frankfurt (Main) mit 4 Anlagen pro 1.000 Einwohnern.

In absoluten Zahlen gibt es die meisten PV-Anlagen in Berlin (18.867), München (9.900) und Hamburg (8.869). Den höchsten Zuwachs gab es seit Januar in Ummerstadt (Thüringen) mit 28 Prozent.

Im vergangenen Jahr hätten viele Hausbesitzer unter dem Eindruck des russischen Angriffs auf die Ukraine und der explodierenden Energiepreise versucht, energetisch unabhängig zu werden. Die Preise hätten dabei oft keine Rolle gespielt, sagt der Geschäftsführer von Selfmade Energy, Tim Rosengart. Inzwischen habe sich das Blatt aber gewendet: „Die Aufträge aus 2022 sind abgearbeitet, Installationen innerhalb von vier Wochen nach Auftragseingang sind mittlerweile üblich.“ Die Preise seien vielfach zurückgegangen.

Unter den Bundesländern gibt es die meisten PV-Anlagen in den Städten Nordrhein-Westfalens (436.000), Baden-Württembergs (292.000), Bayerns (285.000) und in Hessen (116.000). In allen anderen Bundesländern liegen die Zahlen unter 60.000, wobei das Ausbautempo im Norden tendenziell höher ist als im Süden der Republik.

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